Teamstrukturen und Einteilung – Teams in skalierter Umgebung, Teil 1

Multifunktionale stabile Teams

Die Größe von selbstorganisierten Teams ist begrenzt, erfahrungsgemäß funktionieren sie bis zu einer Größe von ca. 10 Personen, darüber bilden sich Untergruppen, die tägliche Kommunikation leidet. Diese Grenze ist durch die Zahl der Menschen, die wir gleichzeitig im Blickfeld haben können begrenzt und durch langjährige Erfahrung abgesichert.

Teams ersetzen in einer agilen Umgebung die funktionalen Silos einer traditionellen Organisation. Sie bauen, testen und liefern in kurzen Intervallen und ermöglichen damit einen transparenten Projektfortschritt.

Feature Teams

Die meist bessere Strukturierung der Teams ist in Feature-Teams innerhalb eines Release Trains. Teams können damit einfacher in kurzen Zyklen lieferfähig bleiben. Falls dies gar nicht möglich ist, sollten die Teams thematisch strukturiert sein, z.B. zu Produkten, Interfaces oder Subsystemen.

Der Agile Release Train als Team von Teams

SAFe nutzt die Erkenntnisse über effektive Teams und ist effektiv als eine Struktur von „Teams von Teams“ konstruiert. SAFe baut auf multifunktionalen stabilen Teams auf, die die Entscheidungsbefugnis haben, ihre Arbeit selbst zu organisieren und die möglichst an einem Platz zusammenarbeiten. Sie umfassen Entwickler, Tester und alle anderen benötigten Rollen und sie verwenden bewährte agile Methoden insbesondere Scrum und die agilen Softwareentwicklungsmethoden aus Extreme Programming

Der Release Train folgt ähnlichen Strukturen wie das einzelne Team. Er ist ebenfalls selbstorganisiert – wegen der größeren Zahl von beteiligten Personen müssen notwendigerweise neue Strukturen eingeführt werden. Dazu gehören Strukturen, um den Kommunikationsaufwand zu begrenzen – insbesondere finden Meetings mit allen Beteiligten in größeren Intervallen statt und es werden neue Rollen zur Koordination eingeführt.

Twitter
LinkedIn

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

mehr dazu

Der VSM Quick Guide: das Modell

Die Einführung in die Serie über Jon Walker’s VSM quick Guide. Er beschreibt das vereinfachte VSM-Vokabular, wie es im Rest der Schritte verwendet wird.

VSM Quick Guide Nuggets Teil 2

Über Teil 2: Teil 2 meiner Serie ist eigentlich Teil 1 von Jon Walker’s Quick Guide. Er beschäftigt sich damit, wie man die relevante Teile

Zucker Nuggets

VSM Quick Guide Nuggets Teil 1

Nuggets ausgraben Eine Menge neuer Texte sehe ich, seit ich eine Rudermaschine im Keller habe. Ich plane jeden Morgen, was ich mir in der nächsten