Wardley Mapping – ein großartiges Werkzeug zur Strategie-Entwicklung

Im Dezember hatte ich einen richtigen Glücksgriff: ich war auf einer gemeinsamen Masterclass von Simon Wardley und Dave Snowden.

Dave Snowden ist ja schon seit einiger Zeit bekannt über seine Beiträge zur Komplexitätstheorie, sein Cynefin Framework.

Simon Wardley hingegen tauchte auf meinem Radar erst vor ca. einem halben Jahr auf. Dabei sind seine Arbeiten zum Teil auch zehn und mehr Jahre alt, nur nicht so bekannt. Simons Arbeit ist jedoch auch ein grundlegend neuer Beitrag.

Das Seminar – „master class“ – war neben einem kurzen Überblick über die Theorien eine Fundgrube von Ideen, wie die beiden Konzepte gemeinsam genutzt werden können.

Der Glücksgriff war, Simon anzusprechen, ob er auf der Agile World eine Keynote halten will. Zu meiner Überraschung hat er Zeit und Lust dazu.

Aus diesem Anlass schreibe ich eine Folge von Blogs, um seine Schlüsselkonzepte weiterzugeben.

Im Kern stehen Landkarten, „maps“. Maps sind ein Konzept, das, richtig angewendet, Visualisierung wesentlich wirksamer machen kann.

Simons erstes Beispiel: wie kann man sich die klassische Schlacht bei den Thermopylen visualisieren – und zeigt, etwas polemisch eine SWOT-Graphik als Kontrast.

Wardley Mapa against SWOT

Seine eigenen Maps, die Wardley-Maps, sind ganz spezifisch für strategische Analyse konstruiert.

Die X-Achse, ist die Bewegungsrichtung von Produkten. Sie starten als Genesis, also neue Erfindung, werden als nächstes in Handarbeit nach Bedarf hergestellt, dann werden sie zum Produkt und zuletzt zur Commodity. Die Y-Achse zeigt die Sichtbarkeit aus Sicht der Kunden.

Darüber liegt ein strategischer Kreis, der mit der Situationsanalyse beginnt, dann die Handlungsoptionen untersucht und schliesslich mit der Entscheidung und Ausführung endet. Zu den verschiedenen Stationen des Kreises hat Simon auch einen großen Katalog von Patterns und Heuristiken gesammelt.

Jeder dieser Schritte ist es wert, genauer beleuchtet zu werden und das werde ich in der nächsten Zeit auch tun. Wardley Mapping ist ein großartiges Werkzeug, es hat uns improuvies schon geholfen, aus ein paar schwierigen Situationen schlau zu werden und bessere Entscheidungen zu treffen. Also: später mehr.

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